Frau Gesine Meißner, Mitglied des Europaparlaments und kürzlich ernannte Sondergesandte für Meerespolitik der EU, stattete am 29.08.2018 dem Seehafen Stralsund einen Besuch ab. Vermeidung von Müll aus der Schifffahrt im Sinne der strikten Einhaltung des internationalen MARPOL-Übereinkommens steht ganz oben auf der Agenda der Aktivitäten von Frau Meißner, die federführend von deutscher Seite die Arbeiten an einer neuen "Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Hafenauffangeinrichtungen für die Entladung von Abfällen von Schiffen" begleitet. Während Ihres Treffens informierte sich Frau Meißner über aktuelle Verfahrensweisen der Schiffsabfallentsorgung im Seehafen Stralsund, um sich vor allem einen Überblick über die praktischen Erfahrungen eines Hafenbetreibers seit der Einführung des Schiffsabfall-Entsorgungsgsetzes M-V vor nunmehr 14 Jahren zu verschaffen.
Am 03. Juli 2018 weilte der Generalsekretär der Baltic Ports Organization (BPO), Herr Bogdan Oldakowski, zu Besuch im Seehafen Stralsund. Begleitet wurde Herr Oldakowski vom Redakteur des Baltic Transport Journal (BTJ), Herrn Przemek Oplocki. Während seiner Besichtigungstour durch die Hafengewässer mit der Barkasse "Strela" informierte sich der Chef der BPO über die Geschäftslage im Seehafen Stralsund sowie über laufende und anstehende Ausbauvorhaben. Aktuelle Themen der EU-Hafenpolitik mit direkten Auswirkungen auf den Ostseeraum sowie die künftige Rolle des Seehafens Stralsund in der speziellen BPO-Arbeitsgruppe "Comprehensive Ports" standen ebenfalls auf der Besuchsagenda.
Die BPO vereint knapp 50 Häfen rund um die Ostsee, der Seehafen Stralsund gehört zu den Gründungsmitgliedern der 1991 ins Leben gerufenen Organisation.